Forschungsgruppe WBS in Resonanz

WBS in Resonanz – Forschungsgruppe zum Williams-Beuren-Syndrom

Der Begriff „Resonanz“ steht für ein musikalisches und zwischenmenschliches „Mitschwingen“, das für Personen mit WBS einen wichtigen Aspekt des Erlebens darstellen. Genetische, neurobiologische und medizinische Grundlagen des WBS sind inzwischen relativ gut erforscht, es fehlen jedoch alltagsrelevante pädagogische Erkenntnisse, die für Personen mit WBS, deren Angehörige und professionell Begleitende außerordentlich hilfreich wären.

Die Forschungsgruppe „WBS in Resonanz“ wurde 2016 von Prof. Dr. Ingolf Prosetzky und Vera Danielsmeier an der Hochschule Zittau/Görlitz gegründet. Zur Kerngruppe gehören interessierte Studierende, die sich zweimal im Monat treffen. Arbeitsschwerpunkte bilden die Auswertung aktueller internationaler Forschungspublikationen, die Entwicklung eigener theoretischer und empirische Forschungsbeiträge, die internationale Vernetzung mit anderen Forschenden und die Durchführung von regionalen Praxisprojekten. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines pädagogischen WBS Kompetenz- und Beratungszentrums in Görlitz.


Ausgewählte aktuelle Forschungs- und Wissenstransfer-Projekte

•    Dissertation Vera Danielsmeier: Herausforderungen, Chancen und Ziele von Personen mit Williams-Beuren-Syndrom – Eine Erfahrungs- und Bedarfsanalyse für zugeschnittene Unterstützungsangebote
•    Erstellung des neuen pädagogischen Leitfadens für Pädagogen für den WBS-Bundesverband
•    Bachelor-Thesis: Wie erleben und bewältigen Väter die Diagnose WBS bei ihrem Kind?
•    Master-Thesis: Zum Selbstbild von Personen mit WBS aus der Sicht von professionell Begleitenden.
•    Master-Thesis: Die Persönlichkeit von Individuen mit dem WBS aus der Perspektive von begleitenden Fachkräften in einer offenen Beschreibung
•    Familientreffen/Fachtagung zum WBS-Syndrom vom 20. bis 22. April 2018 in Görlitz


Ausgewählte Publikationen

•    Danielsmeier, V. (2018, im Druck): „Ich sehe was, das Du nicht siehst“. Welche Rolle spielen Emotionen bei der Fähigkeit die Perspektive Anderer einzunehmen? In: Wir üBer unS/Umschau. Zeitschrift des Bundesverbandes WBS. Heft 46.
•    Danielsmeier, V. (2017): Himmel und Hölle. Zum Musik- und Geräuscherleben von Personen mit WBS: Ein Prozessbericht. In: Wir üBer unS/Umschau. Zeitschrift des Bundesverbandes WBS. Heft 45, S. 76–77.
•    Danielsmeier, V. (2014). Das Musik- und Geräuscherleben von Menschen mit dem Williams-Beuren-Syndrom im Kontext psychischer und sozialer Bedingungsfaktoren. Eine ressourcenorientierte Studie. Unveröff. Diplomarbeit im Fach Psychologie an der Universität Bremen.
•    Prosetzky, I. (2018, im Druck): Ausgewählte Impulse zur konkreten pädagogischen Unterstützung von Personen mit WBS. Bericht vom International Meeting on Williams-Beuren Syndrome „Building our Future“ in Madrid/Spanien. In: Wir üBer unS/Umschau. Zeitschrift des Bundesverbandes WBS. Heft 46.
•    Prosetzky, I. (2017): Aktuelle pädagogische und alltagsrelevante Erkenntnisse zum WBS. In: Wir üBer unS/Umschau. Zeitschrift des Bundesverbandes WBS. Heft 45, S.70–71.
•    Prosetzky, I. (2014): Mehr als die Summe seiner Symptome: Zur kulturhistorischen Neuropsychologie und Pädagogik des Williams-Beuren-Syndroms. Berlin: Lehmanns Media. Schriftenreihe International Cultural-historical Human Sciences. Band 48.
•    Wrieden, A. (2017): Zum Verständnis von Belastungen im Rahmen der Adoleszenz von Personen, die unter den Bedingungen des WBS leben – Hinweise aus der Sicht von professionell Begleitenden. Unveröff. Master-Thesis.

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Vorschläge für Forschungsprojekte zum Thema WBS haben. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

Leitung

Prof. Dr. Ingolf Prosetzky
Ingolf.Prosetzky@hszg.de
Telefon 03581 374 4287

Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promoventin

Vera Danielsmeier
Dipl.-Psychologin
Vera.Danielsmeier@hszg.de
Telefon 03581 374 4963